Die Brüder Bonaparte geben sich dort mit der
intellektuellen Elite und den Repräsentanten des Bürgertums
ein Stelldichein. Ihre Kinder, die sie alleine großzieht, gedeihen,
und ihr Roman "Delphine" ist ein - wenn auch umstrittener - Bestseller.
Als sie sich dem Machtstreben Napoleons entgegenstellt, zerbricht jedoch
ihr bisheriges Leben. Obwohl die beiden starken Persönlichkeiten voneinander
fasziniert sind, kann der Herrscher die Opposition einer Frau nicht
aushalten und treibt sie außer Landes. Ihre langjährige Beziehung
zu Benjamin Constant zerfällt. Zusammen mit August Wilhelm Schlegel
und zwei ihrer Kinder bricht Germaine, ausgestoßen und doch neugierig,
nach Würzburg auf. Dort trifft sie die von Tragik und Liebe umgebene
Caroline Schelling. Eine Freundschaft zwischen den ähnlichen und
doch so verschiedenen Frauen beginnt. Ein junger Attaché, den
Napoleon zu ihrer Überwachung geschickt hat, verfällt ihrer
Faszination. Aufgrund ihres Temperaments kann Germaine nicht anders
als sich und ihren neuen Kreis in Gefühlsstürme zu stürzen.
Alles, was im Verborgenen ruht, kommt an die Oberfläche, Liebe
und Freundschaft werden auf die harte Probe gestellt. Im drohenden Schatten
Napoleons wird sie auf unvorhergesehene Weise als Frau und Kämpferin
herausgefordert.